Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist weiter auf dem Vormarsch. Nachdem viele Länder in Osteuropa betroffen waren, brach das Virus im September 2018 plötzlich auch in Belgien aus. Sowohl Hausschweine als auch Wildschweine können von der Seuche betroffen sein.
Tschechien ist mittels Einzäunung und Bejagung sehr konsequent mit der Seuchenbekämpfung umgegangen und hat seit 19. April 2018 keinen ASP Ausbruch mehr verzeichnet. Damit ist der letzte Nachweis über 6 Monate her und der Ausbruch der Seuche in Tschechien gilt als beendet.
Anders sieht es in China aus. Dort sind schon große Hausschweinebetriebe positiv getestet worden und seit kurzem ist das Vorkommen auch im Wildschweinebestand bestätigt worden, was die Bekämpfung der Seuche zunehmend erschwert.
Experten behaupten, die Frage sei nicht ob sondern wann die Afrikanische Schweinepest auch in Deutschland auftritt.
Die untenstehende Tabelle stellt die Ausbruchszahlen aus dem Jahr 2018 dar.

Zur Prävention müssen bestimmte Biosicherheitsmaßnahmen nach der Schweinehaltungshygieneverordnung auf den schweinehaltenden Betrieben eingehalten werden. Diese hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in der folgenden Übersicht zusammengefasst:
Siehe Dokument „Schutz vor Tierseuchen“
Ebenso sind auch Jäger verantwortlich, insbesondere bei der Schwarzwildjagd, Hygieneregeln einzuhalten, um eine Seuchenverschleppung zu vermeiden.
Siehe Dokument „Hygieneregeln bei der Schwarzwildjagd“ (Bild links).
Das Land Sachsen-Anhalt zahlt als Präventionsmaßnahme 50€ für das Auffinden und Beproben von verendeten Wildschweinen. Außerdem wurde 25 km Zaunmaterial und 30 mobile Container für den Ernstfall angeschafft.
Es findet ein ständiger Austausch mit den Behörden und Verbänden statt und der Seuchenfall wurde schon in Übungen mit anderen Bundesländern geprobt.
Für weitere und detailliertere Informationen nutzen Sie bitte die Seite des Friedrich-Löffler-Instituts unter dem folgenden Link: https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/afrikanische-schweinepest/