Millionenschäden in der Landwirtschaft nach Hagelgewitter

[metaslider id=750]
Das Gewitter mit Hagel und schweren Sturmböen hat im südlichen Sachsen-Anhalt am Abend des 7. Juli 2015 im Bereich der Bauernverbände Mansfeld-Südharz und Saaletal Millionenschäden an Pflanzen und Infrastruktur angerichtet. Auf über 15.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzflächen hinterließ das Unwetter deutliche Spuren der Verwüstung, auf mehr als 5.000 Hektar melden Landwirte Totalschäden in Getreide, Raps, Rüben oder Mais.
Besonders herb traf es Obstplantagen, wo nicht nur die Früchte verloren sind, sondern auch die Bäume noch lange Zeit brauchen, um sich von den Schäden zu erholen.
Abgeschlagene Blätter bei Rüben und Mais, abgeknickte oder leergeschossene Ähren im Getreide oder Schoten im Raps lassen die Bauern mit leeren Händen dastehen. Brisant ist die Situation für viehhaltende Betriebe, die auf die Ernte zur Futterversorgung ihrer Tiere angewiesen waren. Hier wird derzeit nach Möglichkeiten gesucht, Pflanzen anzubauen, die noch in diesem Jahr zu ernten sind und die Futtergrundlage für den Winter absichern.
Derzeit läuft die Schadensaufnahme. Nicht nur auf den Feldern, auch an Gebäuden sind erhebliche Schäden zu verzeichnen. Geborstene Scheiben, zerstörte oder abgedeckte Dächer müssen in den kommenden Wochen repariert werden. Zudem müssen Unrat und Äste von den Feldern entfernt werden.
Die betroffenen Landwirte erwarten aufgrund ihrer Situation zumindest insofern Hilfe, dass diese besonderen Umstände bei behördlichen Kontrollen bezüglich der Einhaltung von Bewirtschaftungsvorschriften berücksichtigt werden.