DBV begrüßt Entscheidung zur Regelung von GLÖZ 8

Wie der DBV mitteilte, hat die Bundesregierung entschieden, die Vorschläge der EU zu „GLÖZ 8“ auch in Deutschland 1:1 umzusetzen. Im Vorfeld hatten Teile der Bundesregierung geäußert, dass die EU-Regelung mit zusätzlichen Auflagen versehen werden sollte. Dazu gab es Streit innerhalb der Bundeskoalition und viel Kritik aus der Landwirtschaft.

Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes, dazu: „Die Bundesregierung hat verstanden, dass wir Bauern keine weitere Benachteiligung und damit Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit akzeptieren werden. Wir bewerten es positiv, dass die Bundesregierung und die Fraktionen die Zeichen der Zeit erkannt haben. Wir erwarten, dass die Wettbewerbsgleichheit auch bei zukünftig anstehenden politischen Entscheidungen berücksichtigt wird.“

Tag des offenen Hofes 2024

Landwirtschaft zeigen, wie sie wirklich ist: Darum geht es beim Tag des offenen Hofes.

Der bundesweite, zentrale Termin ist das zweite Wochenende im Juni (08./09.06.2024). Wir rufen dazu auf, dass sich möglichst viele Betriebe in Sachsen-Anhalt beteiligen, um unseren Mitbürgern in allen Regionen des Landes ein Angebot zu machen, Landwirtschaft mit eigenen Augen zu sehen und zu verstehen. Einen TdoH kann man aber auch an anderen Terminen ausrichten. Ob Osterfeuer, Erntefest, oder ein eigener Weihnachtsmarkt, viele Konzepte sind möglich! Anders als in den Vorjahren gibt es 2024 keinen Stichtag für die Anmeldung eines TdoH, da eine Förderung von Einzelprojekten durch die Agrarmarketinggesellschaft nicht möglich sein wird.

Auf www.hofeinblick.de können sich Betriebe anmelden, Informationen zum TdoH abrufen und bei Fragen einen Ansprechpartner finden. Dort finden Sie auch rechtliche Hinweise und Weblinks zu Werbemitteln. Interessierte Mitmenschen können über die Webseite einen Tag des offenen Hofes in ihrer Nähe finden.

 

Bundesrat vertagt Entscheidung

Weiterhin ist nicht geklärt, wie es zukünftig um den „Agrardiesel“ bestellt sein wird. Mehrere Bundesländer hatten nicht zustimmten, das Gesetz zur Abschaffung der Agrardiesel-Subventionen am 2. Februar im Bundesrat zu verabschieden. Eine Abstimmung wäre nur möglich gewesen, wenn das parlamentarische Verfahren verkürzt worden wäre. Der nächste Abstimmungstermin im Bundesrat ist am 22. März.

Olaf Feuerborn, Präsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V., erklärt: „Es ist ein wichtiges Zeichen an die Landwirtschaft, dass der Beschluss über die Abschaffung der Agrardiesel-Steuervergütung nicht im Bundesrat auf der Tagesordnung stand. Es hat sich gezeigt, dass der Protest der vergangenen Wochen gewirkt hat und die Landwirte viel Unterstützung in den Ländern haben. Die durch die Verschiebung gewonnene Zeit werden wir nutzen, um gute Lösungen für uns Landwirte zu finden, die politisch mehrheitsfähig sind.“