Agrarfinanztagung von DBV und Rentenbank
Landwirtschaft ist sehr kapitalintensiv. Der Kapitaleinsatz je Arbeitsplatz liegt mit 465.000 Euro fast doppelt so hoch wie im produzierenden Gewerbe und um den Faktor 10 höher als im Baugewerbe. Der Fremd-Kapitaleinsatz erreichte Ende 2014 einen Gesamtbetrag von 48 Milliarden Euro. Gleichzeitig hatten sich die wirtschaftliche Stimmung und das Investitionsklima in der deutschen Landwirtschaft eingetrübt. Welche Perspektiven bestehen aktuell für Investitionen und deren Finanzierung? Diese Frage stellt sich die diesjährige gemeinsame Agrarfinanztagung des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und der Landwirtschaftlichen Rentenbank, die am 22. April 2015 in Berlin stattfindet.
Unter dem Thema „Trendwende oder Delle auf den Agrarmärkten? - Auswirkungen auf das Agrarbanking“ werden einzelne Betriebszweige analysiert, so zum Beispiel die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Milchviehhaltung im sich verschärfenden internationalen Wettbewerb. Auch die Konsequenzen der steigenden Anforderungen an das Tierwohl für die Nutztierhaltung werden erörtert. Zudem stellt der Verband Deutscher Bürgschaftsbanken ein neues Förderinstrument vor: Bürgschaften in der Landwirtschaft, die mit Hilfe eines EU-Programms abgesichert werden.
Die Details des Programms der Agrarfinanztagung und die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter www.bauernverband.de/agrarfinanztagung2015.
Zur mittlerweile 15. Weiterbildungsveranstaltung für Direktvermarkter, die gemeinsam von Bauernverband, Agrarmarketinggesellschaft (AMG) und Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG) organisiert wird, konnte der Vorsitzende des Fachausschusses Direktvermarktung, Heiko Bauermann, am 23. März annähernd 70 Teilnehmer aus Praxis und Verwaltung im Namen des Bauernverbandes in Bernburg-Strenzfeld begrüßen.
Am 5. März fand unter hoher Beteiligung von Delegierten und Gästen der 26. Landesbauerntag in Staßfurt statt. Im internen Teil wurde der Geschäftsbericht des vergangenen Jahres, der Haushaltsplan des Jahres 2015 und der Bericht der Revisionskommission vorgelegt. 

Die im Zuge mit den bekanntgewordenen Eckpunkten eines Agrarstruktursicherungsgesetzes vorgesehenen Eingriffe in Eigentumsrechte und Einschränkungen von unternehmerischer Freiheit stoßen innerhalb des Bauernverbandes auf strikte Ablehnung. 


