Die LEADER-Projekte der Agrardienste Sachsen-Anhalt mit den Kreisbauernverbänden Nordharz und Salzlandkreis sind erfolgreich angelaufen. Gemeinsam mit den regionalen LAG, Landwirten und kommunalen Vertretern werden Schülerinnen und Schüler ihr Lebensumfeld und die Zukunftschancen im ländlichen Raum erlebbar gemacht. Dazu hat u.a. der MDR berichet: https://www.mdr.de/video/mdr-videos/c/video-952072.html
die neue EU-Kommission ist seit fast einem Jahr im Amt und hat in einer Zeit der weltweiten Krisen eine sehr verantwortungsvolle politische Aufgabe: den Kontinent politisch zusammenzuhalten. Die Idee eines starken Europas, das für Frieden steht und eine Zukunft, die gemeinsam in Freiheit und Wohlstand gestaltet wird, ist trotz aller Krisen nicht obsolet.
Die Europäische Union steht im Herbst 2025 innenpolitisch- und außenpolitisch vor einer Vielzahl komplexer Spannungsfelder. Nicht zuletzt hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen deutlich gemacht, dass Europa seine strategische Autonomie stärken und sich auf eine neue Weltordnung einstellen muss, die zunehmend von Machtpolitik geprägt ist.
Außenpolitisch bleibt die Lage angespannt. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die instabile Lage im Nahen Osten und die Politik Donald Trumps nötigen die EU förmlich zu einer selbstbewussteren Außenpolitik. Die Unterstützung der Ukraine in finanzieller, militärischer und humanitärer Hinsicht ist nur ein Prüfstein für die Glaubwürdigkeit der EU als globaler Akteur. Auch die EU-Erweiterung rückt verstärkt in den Fokus. Die Kommission will mit einem neuen Erweiterungspaket die vorhandenen Beitrittsprozesse beschleunigen, als geopolitisches Signal, das Stabilität und demokratische Werte in Europas Nachbarschaft fördern soll.
Innenpolitisch kämpft die EU mit der Reform ihrer Institutionen und Gesetzeswerke. Die geplanten Vereinfachungen durch sogenannte „Omnibus-Pakete“ sollen Bürokratie abbauen, während Initiativen zur Digitalisierung, KI-Entwicklung und Energieunabhängigkeit die Wettbewerbsfähigkeit stärken sollen.
Zentral ist neben diesen Politikfeldern die künftige finanzielle und inhaltliche Ausgestaltung der EU-Agrarpolitik. Die weitreichenden Vorschläge zur GAP ab 2028 haben bei ihrer Veröffentlichung im Juli umgehend Widerstand auf vielen Ebenen hervorgerufen und zu ersten kleinen und zaghaften Reaktionen des Zurückweichens geführt. Vieles der Vorschläge ist immer noch im Ungefähren und bedarf einer intensiven Bewertung und Begleitung. Konstatieren darf man aber heute schon, dass die EU-Kommission einen grundlegenden Umbau von EU-Haushalt und GAP-Struktur vornehmen will. Da ab der nächsten Förderperiode auch der Schuldendienst aus den Corona-Jahren eingepreist wird, sorgt dies in Summe für einen Anstieg der Mittel im Mehrjährigen Finanzrahmen auf 1,15% des Bruttonationalprodukts plus der Tilgungen in Höhe von 0,11% auf dann 1,26% des BNE. Alleine daran wird sich zeigen, was die Mitgliedstaaten bereit sind zu tragen. Aus landwirtschaftlicher Sicht sollten wir dafür sein, dass mehr Geld nach Brüssel fließt, denn sonst wird unser Anteil am Gesamttopf sicher noch geringer.
Das wir als Branche so dagegenhalten hat nicht zuletzt mit den Unsicherheiten auf den Betrieben zu tun. Wir merken seit Jahren, dass die Kostenstrukturen nur in eine Richtung laufen und das auf der Gegenseite die Erlöse nicht mithalten können. Speziell der Ackerbau hat derzeit erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen und nicht selten Liquiditätsprobleme. Die Phantasie für höhere und kostendeckende Preise fehlt und deshalb ist die Grundabsicherung über die GAP so fundamental wichtig. Die Eigenverantwortung der EU-Kommission muss dazu führen, anzuerkennen, dass wir nicht immer mehr politischen externen und internen Druck durch gewünschte, aber nicht erforderliche Regelungen auf den Sektor ausüben dürfen, und gleichzeitig noch die finanzielle Unterstützung herunterfahren.
Es fehlt derzeit mehr als an einer realistischen Expertise und Einschätzung, wo sich die Landwirtschaft politisch hin entwickeln soll. Mit den aktuellen Tendenzen und Ausrichtungen werden die Konzentrationsprozesse und der Strukturwandel weitere Fahrt aufnehmen. Es mag sein, dass man erkannt hat, dass in der EU junge Landwirte fehlen und diese stärker finanziell über die neue GAP unterstützt werden müssen. Das aber kann es nicht alleine sein, denn die langfristigen finanziellen Perspektiven aus Markterlösen und guten Rahmenbedingungen auf den Betrieben müssen vorhanden sein. Wir können weder preislich mit Getreide aus der Ukraine konkurrieren noch dürfen wir uns am Konsumenten vorbei entwickeln.
Es hat immer diffizile Zeiten mit hoher Unsicherheit gegeben, nur gerade deshalb muss die EU nun Sicherheit produzieren und erkennen lassen, dass strategische Ernährungssicherung in Europa nicht vom Himmel fällt und schon gar keine Selbstverständlichkeit ist. Dafür muss der Green Deal mehr als dringend an die Gegebenheiten angepasst werden, damit es wirklich ein Green Deal für die Landwirtschaft wird.
Marcus Rothbart Hauptgeschäftsführer des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V.
https://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2025/10/2025-11_Cover.jpg16971200BVSthttps://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2024/06/BV_Logo_cmyk_2022.svgBVSt2025-10-31 23:59:012025-10-30 12:06:37November-Kommentar im Informationsheft
In der Magdeburger Börde besuchte Bundesminister Alois Rainer das Landwirtschaftsunternehmen Bördegrün GmbH und informierte sich über die vielfältigen Tätigkeitsfelder: von Pflanzenproduktion und Mutterkuhhaltung über Schul- und Kitaessen bis hin zu innovativen Naturschutzmaßnahmen. Gemeinsam mit anderen Betrieben engagiert man sich in einem kooperativen Ansatz für mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft, koordiniert durch die Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt, erläuterte Geschäftsführer Urban Jülich. Maßnahmen sind u.a. Ackerwildkräuterstreifen und höhere Stoppelfelder. Mit Kooperationen kann man im Bereich Biodiversität tatsächlich messbare Ergebnisse liefern, ohne die Betriebe mit pauschalen Restriktionen einzuschränken.
Die Strukturen im Osten der Bundesrepublik sind ganz andere, als in seiner bayerischen Heimat, so der Landwirtschaftsminister. Die Vielfalt in der Landschaft und Landwirtschaft ist ein hohes Gut. Es sei für ihn ein Privileg, dass er bundesweit so viele unterschiedliche Betriebe und Menschen kennenlernen dürfe. Was er überall vorfindet: Menschen, die sich gemeinsam für eine gute Gemeinschaft einsetzen, für Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Vor Ort wird anschaulich bewiesen, wie sich intensive landwirtschaftliche Nutzung und Umweltschutz verbinden lassen.
Hintergrund: Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer besucht in der Reihe "Heimat-Gespräche" vor Ort Unternehmen, Bürgermeistern, ehrenamtlich Engagierten u.ä., um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die ihre Region aktiv mitgestalten.
Dr. Jens Birger von der Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt erklärt, wie kooperative Naturschutzmaßnahmen in der Praxis umgesetzt werden.
https://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2025/10/IMG_3773-scaled.jpg24792492Erik Hechthttps://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2024/06/BV_Logo_cmyk_2022.svgErik Hecht2025-10-24 11:37:452025-10-24 11:37:45"Heimat-Gespräch" in der Börde
Im Rahmen des Projekts „Beruf – Perspektive – Dorf“ fand mit der Klasse 7b der Gemeinschaftsschule „A. S. Puschkin“ in Oschersleben am 7. Oktober 2025 die erste praktische Einheit statt. Besucht wurde der Landwirtschaftsbetrieb „Semundo Agrar Urban Jülich“ in Hadmersleben, betreut wurde der Projekttag betrieblich von Manuel Schmolke und Babette Jülich, die den Schülerinnen und Schülern Landwirtschaft zum Anfassen und Schmecken boten.
Die verschiedenen Stationen wurden über eine Fahrt mit dem Kremser erreicht. Für die Schülerinnen und Schüler war das ein tolles Erlebnis. Direkt am Feld konnten Zuckerrüben begutachtet und auch gekostet werden. Auf dem Kartoffelacker durften die Schülerinnen und Schüler Kartoffeln stoppeln, was für viel Spaß und volle Beutel sorgte. Zum Schluss konnten noch die Galloway-Rinder bestaunt werden. Über alle Stationen hinweg wurde den Schülerinnen und Schülern vermittelt, wie viel Wissen, Arbeit und Sorgfalt in die landwirtschaftliche Produktion einfließen, um regionale und wertvolle Lebensmittel zu produzieren.
Im Rahmen eines feierlichen Erntedankgottesdienstes in Tangermünde wurde auf Einladung der Katholischen Landvolkbewegung Deutschland (KLB), der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) und des Deutschen Bauernverbandes (DBV) auch in diesem Jahr die Tradition fortgesetzt und eine Erntekrone an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergeben.
Der Bundespräsident würdigte in seiner Ansprache die Arbeit der Landwirtinnen und Landwirte und dankte ihnen für die zuverlässige Erzeugung von Lebensmitteln. Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, dankte dem Bundespräsidenten für diesen Ausdruck der Wertschätzung und betonte nicht nur die Bedeutung des Erntedankfestes für die Landwirtschaft, sondern auch die besondere Relevanz der Ernährungssicherheit in angespannten geopolitischen Zeiten: „Angesichts anhaltender globaler Unsicherheiten müssen wir uns bewusst machen, dass eine zuverlässige unabhängige Versorgung mit heimischen Lebensmitteln unerlässlich ist."
Wir als Kreisbauernverband Stendal e.V. waren für die Organisation des „Marktes der Möglichkeiten“, der durch den Bundespräsidenten nach der Übergabe der Erntekrone besucht wurde, zuständig. Elf verschiedene Verbände und Vereine präsentierten sich dem Bundespräsidenten links von der Sankt Stephan Kirche in Tangermünde. Bei stürmischem Oktoberwetter hielten alle Beteiligten aus und konnten Ihre Vereine vorstellen, Wünsche vortragen und auch kurz mit dem Bundespräsidenten plaudern. Ein volksnaher Vertreter, dem es sichtlich Freude bereitet hat, in Tangermünde sein zu können. Der Erntedankgottesdienst war mit über 300 Personen gut besucht und Pfarrer Voigtländer begeisterte mit seiner Rede, die darauf hinauszielte, allen etwas abzugeben, dem Menschen, den Tieren und der Natur.
https://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2025/10/db-Steinmeier-Tangermuende.jpg12001600Erik Hechthttps://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2024/06/BV_Logo_cmyk_2022.svgErik Hecht2025-10-06 13:02:132025-10-06 13:02:13Übergabe der Erntekrone an Bundespräsident Steinmeier in Tangermünde
Mit einer kleinen Verzögerung – aufgrund des Besuchs von Friedrich Merz zum Tag der Deutschen Einheit in Halle – konnten die rund 90 Direktvermarkter, Aussteller und Veranstalter den Marktplatz in Halle herrichten, für den Bauern- und Blumenmarkt am 4. und 5. Oktober. Trotz wechselhaften Wetters war ein reger Besucherverkehr auf dem Hallenser Markt zu verzeichnen. Die Stimmung war locker, und auch die Besucher trotzten dem teilweise böigen Wind – kein Wunder, bei den regionalen Köstlichkeiten!
Die offizielle Eröffnung wurde von Heiko Bauermann, Vorsitzender des Vereins Stadt und Land Region Halle e. V., dem Schirmherrn Olaf Feuerborn, Präsident des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt, Staatssekretär Zender (Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten), Dr. Bühnemann (AMG Sachsen-Anhalt), dem Oberbürgermeister der Stadt Halle Dr. Vogt, Frau Faulstich (Dezernentin für Kreisentwicklung Saalekreis), der 23. Sangerhäuser Rosenkönigin Geraldine I. sowie Luisa Weichert, 11. Geiseltaler Weinprinzessin, durchgeführt.
Am Stand des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e. V. wurden angeregte Gespräche geführt und mit Fachinformationen für den einen oder anderen „Aha“-Effekt gesorgt. Für die laufende Unterhaltung – etwa beim Thema Wurst- und Schinkensorten auf dem Hallenser Markt testen – sorgten die Jagdhornbläsergruppe Südharz, Regina Ross (Musikalisches rund um den Bauernhof), Videopräsentationen von Direktvermarktern der Region sowie im Marktpublikum Clown Lulo. Kinderattraktionen an den Tierständen und beim Trampolin rundeten das Programm ab.
Rundum ein tolles Wochenende mit regionalen Spezialitäten aus dem südlichen Sachsen-Anhalt!
https://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2025/10/Bauern-_und_Blumenmarkt_Halle_2025-03cd62f9.jpg14401920Erik Hechthttps://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2024/06/BV_Logo_cmyk_2022.svgErik Hecht2025-10-06 12:59:402025-10-06 12:59:40Bauern- und Blumenmarkt Halle
Im Rahmen des Projekts „Beruf – Perspektive – Dorf“ fand am 1. Oktober die zweite praktische Einheit mit der Klasse 7a der Ganztagsschule Egeln statt. Besucht wurde das „Grüne Labor“ in Gatersleben, um den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, dass auch die Arbeit im Labor wichtig für die Landwirtschaft ist. In diesem Zusammenhang wurden den Schülerinnen und Schülern die Berufe des Pflanzentechnologen und des Biologielaboranten nähergebracht, wobei sie auch selbst Experimente durchführen durften.
Im Anschluss daran ermöglichte das „Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung“ Führungen durch das Institut. Hierbei konnten sich die Schülerinnen und Schüler selbst aussuchen, ob sie lieber die Gewächshäuser oder die Landmaschinen besichtigen möchten. Wie schon beim vorangegangenen Termin war das Feedback der Schülerinnen und Schüler sehr gut.
Werte Verbandsmitglieder, liebe Bäuerinnen und Bauern,
seit ihrem Amtsantritt hat die Bundesregierung spürbar an Stellschrauben gedreht, die für unsere Betriebe relevant sind. Die Gesprächsbereitschaft mit der Praxis ist gewachsen, einzelne Regulierungen wurden angepasst oder sogar abgeschafft, und der Anspruch, Planungssicherheit und Verlässlichkeit stärker in den Mittelpunkt des staatlichen Handelns zu rücken, ist deutlicher erkennbar als in den Jahren zuvor. Diese Entwicklung wird auf vielen Höfen registriert und trotz fortbestehender Skepsis überwiegend positiv bewertet, weil sie Hoffnung auf mehr Berechenbarkeit im Alltag gibt.
Gleichzeitig bleibt die Ausgangslage anspruchsvoll, weil hohe Kosten auf volatile Märkte treffen und ein dichtes Netz aus Auflagen die notwendige Dynamik bei Investitionen dämpft. Entscheidend ist, dass aus Ankündigungen belastbare Rahmenbedingungen werden, die im Stall, auf dem Acker und in den ländlichen Räumen tatsächlich funktionieren. Wer Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit gleichermaßen einfordert, muss Übergangsfristen realistisch bemessen und Finanzierungspfade so planen, dass Betriebe nicht zwischen Anspruch und Wirklichkeit zerrieben werden.
Für Sachsen-Anhalts Landwirtschaft ist besonders wichtig, dass der begonnene Bürokratieabbau von punktuellen Erleichterungen zu einem durchgängigen Verfahren wird. Anträge müssen einfacher werden, digitale Prozesse müssen stabil laufen, und Fristen sollten so gesetzt sein, dass Saison, Witterung und Arbeitsabläufe miteinander vereinbar sind. Nur so entstehen Freiräume für Innovation, für Weiterbildung und für die Bindung von Fachkräften, die wir in den kommenden Jahren dringend brauchen.
Ebenso erwarten wir verlässliche Investitionsbedingungen in der Tierhaltung, bei erneuerbaren Energien auf den Höfen und in der wassersensiblen Bewirtschaftung. Klimaanpassung gelingt nicht durch zusätzliche Hürden, sondern durch technologieoffene Förderung, verlässliche Genehmigungszeiten und Rechtssicherheit über die gesamte Nutzungsdauer einer Investition. Wer höhere Standards politisch will, muss deren Finanzierung strukturell hinterlegen, und zwar in Förderinstrumenten, in der öffentlichen Beschaffung und entlang der gesamten Kette vom Feld bis zur Ladentheke. Dass die angekündigten Milliarden für das Bundesprogramm Tierhaltung nicht im Haushalt eingestellt sind, ist hier das falsche Signal!
Zur Wettbewerbsfähigkeit gehört eine Herkunftskennzeichnung, die glaubwürdig und unbürokratisch umgesetzt wird. Kontrollen sollten mit Praxiswissen erfolgen und Importstandards müssen so ausgestaltet sein, dass heimische Produzenten nicht durch niedrigere Anforderungen anderswo benachteiligt werden. Wertschöpfung in der Region ist kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung für Versorgungssicherheit, für Leistungen in Biodiversität und Klima sowie für lebendige Dörfer.
Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass die Bundesregierung zuhören kann. Jetzt kommt es auf verlässliche Umsetzung an, die Reibungsverluste zwischen Ressorts reduziert, Verfahren beschleunigt und die Praxis frühzeitig einbindet. Landwirtschaft ist Teil der Lösung bei Ernährungssicherung, Klima- und Wassermanagement und beim Aufbau resilienter ländlicher Infrastrukturen. Wenn Betriebe die passenden Instrumente erhalten, können sie messbare Erfolge liefern, natürlich in der Urproduktion unser aller Lebensmittel, aber auch in der Erzeugung von Energie, der Pflege der Kulturlandschaft, dem gezielten Fördern von Artenvielfalt und anderen, gesellschaftlich erwünschten Serviceleistungen.
Der Bauernverband Sachsen-Anhalt wird diesen Weg konstruktiv begleiten und zugleich klar benennen, wo Nachsteuerung nötig ist. Unser Maßstab bleibt die Zukunftsfähigkeit der vielfältigen landwirtschaftlichen Betriebe
Olaf Feuerborn Präsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V.
Blick ins Heft:
https://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2025/10/2025-10_Cover.jpg16971200BVSthttps://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2024/06/BV_Logo_cmyk_2022.svgBVSt2025-10-01 07:44:012025-10-01 07:44:11Oktober-Kommentar im Informationsheft
Das Präsidium des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt tagte am 25. September 2025 in der Motorsport Arena Oschersleben. Zu Gast waren u. a. Steffen Pingen (Deutscher Bauernverband), Staatssekretär Dr. Steffen Eichner sowie Dr. Lothar Hövelmann (DLG). Im Mittelpunkt standen praxistaugliche Naturschutzpolitik, das „Forderungspapier des Präsidiums zur Landtagswahl 2026“ sowie Einordnungen zu Düngerecht, Naturwiederherstellung, Umweltgenehmigungen, TA Luft und Wassergesetz. Einen ausführlichen Bericht finden Sie im Oktober-Informationsheft.
https://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2025/09/1000044788-scaled.jpg18692492Erik Hechthttps://www.bauernverband-st.de/wp-content/uploads/2024/06/BV_Logo_cmyk_2022.svgErik Hecht2025-09-26 13:10:532025-09-29 07:57:33Präsidiumssitzung in Oschersleben
Das 30. Landeserntedankfest in Magdeburg war ein großer Erfolg, mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher kamen am 20. und 21. September 2025 in den Elbauenpark. Bauernmarkt, Schauküche, Tierschauen und eine Technikschau von Oldtimern bis zu modernen Maschinen sorgten für starke Resonanz. Beim Landesentscheid „Unser Dorf hat Zukunft“ siegten Westdorf, Spora mit den Ortsteilen Nißma, Oelsen und Prehlitz-Penkwitz sowie Dessau (Altmark). Die schönsten Erntekronen und -kränze fertigten die Rosenburger Kreativfrauen. Der Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V. hatte seinen großen Stand nahe der Seebühne, dort kamen Kinder und landwirtschaftlich Interessierte auf ihre Kosten. Einen ausführlichen Rückblick wird es im Oktober-Informationsheft geben.
Das Fest wird vom Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten unterstützt. Herzlichen Dank, für diese tolle Veranstaltung, an alle Betriebe, Vereine und Partner und besonders an die Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, die alles organisiert hat.
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