Gesucht: Ausbildungsbetrieb des Jahres 2015

Sieger im zurückliegenden Jahr - der Biogeflügelhof Deersheim - im Bild: Jessica Fiedler (re.) mit ihrer Ausbilderin Madeleine Hlady

Sieger im zurückliegenden Jahr – der Biogeflügelhof Deersheim – im Bild: Jessica Fiedler (re.) mit ihrer Ausbilderin Madeleine Hlady

Der Bauernverband ruft seine Mitglieder auf, sich am Landeswettbewerb zur Auszeichnung „Ausbildungsbetrieb des Jahres 2015“ zu beteiligen. Weiterlesen

Forderungskatalog zur Landtagswahl verabschiedet

praesidiumsklausur2016Auf der Präsidiumsklausur des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V. am 18. und 19. November 2015 in Halberstadt diskutierten der Vorstand des Bauernverbandes, die Vorsitzenden der Fachausschüsse, Vertreter der assoziierten und fördernden Mitglieder sowie die Kreisgeschäftsführer und Referenten des Bauernverbandes Forderungen des Berufsstandes zur anstehenden Landtagswahl und verabschiedeten ein entsprechendes Positionspapier. Die wichtigsten Anliegen des Berufsstandes wurden anschließend auf dem traditionellen Politikforum am Abend des ersten Veranstaltungstages mit Vertretern der aktuell im Landtag vertretenen Parteien thematisiert. Heftig diskutiert wurden zudem inhaltliche Punkte aus den Wahlprogrammen der Parteien, unter anderem die Einführung eines Verbandsklagerechts, die Einrichtung der Biosphärenreservate Drömling und Südharz sowie die Einführung eines Agrarstrukturgesetzes.
Das Forderungspapier des Präsidiums steht unter folgendem Link als Download zur Verfügung: 2015-11-18_k_Forderungen zur Landtagswahl.pdf

Nerven in tierhaltenden Betrieben liegen blank

milchvieh„Die Nerven bei unseren Tierhaltern liegen angesichts der niedrigen Preise für Milch, Fleisch und Eier blank. Nutzvieh zu halten, damit für Produkte tierischer Herkunft in den Regalen der Lebensmittelhändler zu sorgen und Arbeitsplätze im ländlichen Raum zu halten, bedeutet 365 Tage im Jahr Arbeit, von der man leben können muss“, erklärt Eberhard Stahr, Vizepräsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt.
Die Situation bei Schweinehaltern und bei Legehennenhaltern ist bereits seit mehreren Monaten von Preisen gekennzeichnet, die unterhalb der Wirtschaftlichkeit liegen. Seit einem Jahr befindet sich auch der Milchpreis auf Talfahrt und hat zum Ende letzten Jahres diese Grenze unterschritten.
„Die Erlöse decken nicht mehr die Kosten – grob überschlagen fährt jede Milchkuh zurzeit 1.000 Euro Minus pro Jahr ein. Für alle Milchviehhalter in Sachsen-Anhalt kommen so 127 Millionen Euro Verlust zusammen. Wenn der aufwendig produzierte Liter Milch weniger kostet als die Flasche Mineralwasser, stimmt etwas nicht“, schildert Stahr die Situation.
„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, produzieren mit unseren Tieren nachhaltig und tiergerecht. Aber die Grenze des Erträglichen ist erreicht. Die Einkäufer im Lebensmitteleinzelhandel dürfen nicht nur Angebot und Nachfrage im Blick haben, sondern müssen ihren Teil der Verantwortung für eine regionale, tiergerechte und auskömmliche Nutztierhaltung übernehmen“, fordert Stahr.
Die Initiative Tierwohl ist ein erster Schritt, doch beteiligen sich längst nicht alle Lebensmittelhändler mit Einzahlungen in den Tierwohlfonds. Die hohen Anmeldezahlen aus der Landwirtschaft zeigen, dass die Landwirte bereit sind noch mehr Tierwohl zu machen. Die finanzielle Ausstattung der Initiative muss verbessert und die Teilnahme allen interessierten Betrieben ermöglicht werden. In der ersten Anmeldephase war die Initiative um das Doppelte überzeichnet worden.
Die Teilnahme an der Initiative Tierwohl entlässt den Lebensmitteleinzelhandel nicht aus der Pflicht, fair für uns auskömmliche Preise zu verhandeln. Der Tierwohlbeitrag gleicht nur die Mehraufwendungen für höhere Tierschutzstandards bei Schweinen und Mastgeflügel aus, trägt aber nicht zur wirtschaftlichen Stabilisierung bei.
Hilfe wird erwartet, indem etwa die Steuervorauszahlungen angepasst werden und das Land ein Liquiditätshilfeprogramm auflegt. „Auch Politik und Verwaltung sind gefordert, die Lasten und Kosten der Bürokratie für uns Landwirte deutlich abzumildern“, fordert Stahr. Der Wassercent ist nur ein Beispiel, das eine politisch entschiedene Belastung darstellt. Aber auch die Erfüllung bürokratischer Auflagen kostet Zeit und somit Geld.

Grüne Berufe erleben wachsenden Zuspruch

zelltest„Das Engagement von Agrarunternehmen und ihrer berufsständischen Interessenvertretung führt zu einem steigenden Interesse junger Menschen an einer Karriere in der Landwirtschaft. Zwar ist die von wissenschaftlichen Instituten errechnete Fachkräftelücke nicht geschlossen, doch scheinen die Aktivitäten von Landwirten und Bauernverband für ein realistisches und attraktives Image der Grünen Berufe Früchte zu tragen“, erklärte Katharina Elwert, Hauptgeschäftsführerin des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt. Weiterlesen

Zulassung von Pflanzenschutzmitteln muss ideologiefrei auf wissenschaftlicher Basis erfolgen

pflanzenschutz„Die Diskussion um die laufende Zulassungsprüfung von Glyphosat entfernt sich von einer sachlichen Bewertung der Faktenlage. Wie schon das Verbot neonikotinoider Rapsbeize gezeigt hat, werden mögliche Risiken dramatisiert und die wissenschaftliche Faktenlage vernachlässigt. Die Folgen eines Verbotes betreffen dabei nicht nur Erträge und Qualität der zu schützenden Nutzpflanzen, sondern auch das ökologische System“, erklärt Jörg Kamprad, Vizepräsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt, während der Erntepressekonferenz in Querfurt. Weiterlesen

Trotz schwierigen Wetters zufriedenstellende Ernteergebnisse erzielt

maehdruschTrotz der schwierigen Witterungsbedingungen im zurückliegenden Anbaujahr zeigen sich die Landwirte in Sachsen-Anhalt mit den Erträgen von Getreidekulturen und Raps zufrieden. Ausnahmen bilden die Ergebnisse der Roggenernte und die derzeitigen Marktpreise. Weiterlesen

Erste Zahlen aus laufender Mähdruschernte liegen vor

weizenernteFünf Wochen nach Beginn der Mähdruschernte geben erste verlässliche Zahlen ein differenziertes Bild zu den zu erwartenden Ernteergebnissen wieder. Die Erträge und Qualitäten bei Gerste, Raps, Roggen und Weizen unterliegen starken regions- und sortenabhängigen Schwankungen. Besonders starke Einbußen verzeichnen die östlich der Elbe und in der Altmark wirtschaftenden Bauern. Weiterlesen

Feldmäuse weiter auf dem Vormarsch

mauselochAuf den abgeernteten Flächen werden jetzt die durch massives Auftreten von Feldmäusen angerichteten Schäden erkennbar. Die Schadstellen sind häufig grün und fördern Zwiewuchs, wodurch der Drusch erschwert wird. Die Mäuse wandern massiv von den nichtlandwirtschaftlichen Flächen, aus den Wegrändern und Remiesen in die Schläge ein. Weiterlesen

Zustimmung zur Futternutzung von ökologischen Brachflächen von Bundesregierung gefordert

bracheDie heutige Entscheidung des Bundesrates, ÖVF-Brachflächen in Regionen mit extremer Trockenheit ab sofort für die Nutzung zur Futterernte freizugeben, begrüßt der Bauernverband Sachsen-Anhalt ausdrücklich. Weiterlesen