Waldbauern, Jäger und Landwirte fordern Erhalt ihres Ministeriums

domplatzDer Waldbesitzerverband hatte mit Unterstützung eines breiten Landnutzerbündnisses am 13. April 2016 zu einer Kundgebung auf den Magdeburger Domplatz eingeladen. Aus allen Teilen des Bundeslandes folgten Waldbauern, Jäger und Landwirte dem Aufruf, so dass begleitet von Rückewagen, Holztransporter und Traktoren mehrere Hundert Demonstranten ihre Forderungen an den frisch gewählten Landtagspräsidenten, Hardy Peter Güssau, übergeben konnten.
Der Bauernverband Sachsen-Anhalt, spricht sich gegen eine Trennung der Bereiche Landwirtschaft und Umwelt und für eine erfahrene und wirtschaftsfreundliche Führung des Ministeriums aus. Die Landwirtschaft mit vor- und nachgelagerten Bereichen ist der zweitstärkste Wirtschaftsfaktor Sachsen-Anhalts. Dieses muss berücksichtigt werden, und die Agrarwirtschaft darf auch aus Gründen der Arbeitsplatzsicherheit und Wertschöpfung nicht geschwächt werden.
In der kommenden Legislaturperiode stehen wichtige Entscheidungen an. Die Besonderheiten unserer Landwirtschaft in Produktionsrichtungen, Betriebsformen und Strukturen müssen in den politischen Verhandlungen auf Bundesebene, aber auch im Zuge der kommenden EU-Agrarreform angemessen Berücksichtigung finden. Hier brauchen wir einen erfahrenen und verhandlungsstarken Minister, der sich für unsere Landwirte einsetzt.
Eine Teilung der Bereiche Umwelt und Landwirtschaft würde den bisherigen Konsens zwischen Interessen des Umwelt- und Naturschutzes und den im ländlichen Raum wirtschaftenden Interessengruppen unnötig aufs Spiel setzen.
Eine Vielzahl verlässlicher, nachhaltiger Arbeitsplätze und Existenzen hängen von der künftigen Landespolitik ab. Der Bereich der Land- und Forstwirtschaft ist für den ländlichen Raum und für das Bundesland Sachsen-Anhalt von existentieller Bedeutung. Deshalb fordert der Waldbesitzerverband Sachsen-Anhalt zusammen mit den anderen Interessenvertretungen der Grundeigentümer, Jäger und Landwirte, dass das Schlüsselministerium den Menschen im ländlichen Raum nutzen muss.