Zulassung von Pflanzenschutzmitteln muss ideologiefrei auf wissenschaftlicher Basis erfolgen
„Die Diskussion um die laufende Zulassungsprüfung von Glyphosat entfernt sich von einer sachlichen Bewertung der Faktenlage. Wie schon das Verbot neonikotinoider Rapsbeize gezeigt hat, werden mögliche Risiken dramatisiert und die wissenschaftliche Faktenlage vernachlässigt. Die Folgen eines Verbotes betreffen dabei nicht nur Erträge und Qualität der zu schützenden Nutzpflanzen, sondern auch das ökologische System“, erklärt Jörg Kamprad, Vizepräsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt, während der Erntepressekonferenz in Querfurt. Weiterlesen
Trotz der schwierigen Witterungsbedingungen im zurückliegenden Anbaujahr zeigen sich die Landwirte in Sachsen-Anhalt mit den Erträgen von Getreidekulturen und Raps zufrieden. Ausnahmen bilden die Ergebnisse der Roggenernte und die derzeitigen Marktpreise.
Fünf Wochen nach Beginn der Mähdruschernte geben erste verlässliche Zahlen ein differenziertes Bild zu den zu erwartenden Ernteergebnissen wieder. Die Erträge und Qualitäten bei Gerste, Raps, Roggen und Weizen unterliegen starken regions- und sortenabhängigen Schwankungen. Besonders starke Einbußen verzeichnen die östlich der Elbe und in der Altmark wirtschaftenden Bauern.
Auf den abgeernteten Flächen werden jetzt die durch massives Auftreten von Feldmäusen angerichteten Schäden erkennbar. Die Schadstellen sind häufig grün und fördern Zwiewuchs, wodurch der Drusch erschwert wird. Die Mäuse wandern massiv von den nichtlandwirtschaftlichen Flächen, aus den Wegrändern und Remiesen in die Schläge ein.
Die heutige Entscheidung des Bundesrates, ÖVF-Brachflächen in Regionen mit extremer Trockenheit ab sofort für die Nutzung zur Futterernte freizugeben, begrüßt der Bauernverband Sachsen-Anhalt ausdrücklich.
Im Vorfeld des in den nächsten Tagen beginnenden Getreidedruschs trafen sich am 22. Juni 2015 Vertreter des Bauernverbandes zum traditionellen Gespräch mit Vertretern des Landhandels in Magdeburg. Gemeinsam wurden Ertragsaussichten, Markttendenzen und agrarpolitische Themen diskutiert.
Naturschutz und moderne Landwirtschaft profitieren voneinander. Entgegen der üblichen Vorurteile, dass zum Beispiel die Artenvielfalt durch die heutige Landwirtschaft zurückgeht, wird es durch die steigende Leistungsfähigkeit möglich, dem Naturschutz gerecht zu werden.
Der Tag der Milch, ins Leben gerufen von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, der FAO, sowie dem Internationalen Milchwirtschaftsverband (IDF) findet jährlich am 1. Juni statt. 