Tag des offenen Hofes – zentrale Veranstaltung in Prießnitz


Am 10. Juni findet zwischen 10 und 17 Uhr die landeszentrale Veranstaltung zum Tag des offenen Hofes statt. Gastgeber ist die Agrargesellschaft Prießnitz, die mit ihrem Ackerbau, Milchviehhaltung, Sauenzucht und Biogaserzeugung eine breite Palette landwirtschaftlicher Produktion vorstellen kann. Ob bei der Technikausstellung auf dem Festgelände, bei Feldrundfahrten und Exkursionen zu den Ställen – den Besuchern werden viele Möglichkeiten geboten, mit Fachleuten über die Landwirtschaft von heute ins Gespräch zu kommen und sich eigene Eindrücke zu verschaffen.
Eingerahmt ist der Tag des offenen Hofes von der MDR-Sachsen-Anhalt-Party, die gemeinsam mit EDEKA veranstaltet wird. Mit den Lords, Wolfgang Ziegler, Linda Feller und der MDR-Partyband Funtastic Five wartet ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm auf die Besucher. Auch der Ministerpräsident des Landes, Dr. Reiner Haseloff, hat seinen Besuch angekündigt.
Organisiert wurde dazu ein Kindermitmachprogramm und ein kleiner Bauernmarkt. Natürlich gibt es auch ein reichliches Angebot an Speisen und Getränken.

Überwiegend guter Stand der Kulturen

Kurz vor Ostern kann der Bauernverband Sachsen-Anhalt einen überwiegend guten Stand der Kulturen verzeichnen. Diese Einschätzung nahmen die Mitglieder des Fachausschusses Pflanzenproduktion vor. Weiterlesen

28. Landesbauernverbandstag

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Am 2. März 2017 führte der Bauernverband Sachsen-Anhalt e.V. seinen 28. Landesbauernverbandtag durch. Nachdem am Vormittag die knapp 200 Delegierten der Kreisverbände auf der Mitgliederversammlung die Verbandsregularien abgehandelt hatten, empfing Präsident Olaf Feuerborn am Nachmittag noch über 100 Gäste aus Politik, Verbänden und der Wirtschaft. Weiterlesen

Geschäftsbericht des Jahres 2016 veröffentlicht


Werte Verbandsmitglieder,
das Jahr 2016 wird uns allen aus wirtschaftlicher Sicht sehr lange in Erinnerung bleiben. Nach einem ohnehin schon schwierigen 2015 war dieses das aus wirtschaftlichster Sicht dramatischste seit der Wende – die Zahl der Betriebsaufgaben in der Milchviehhaltung spricht Bände. Ab dem späteren Frühjahr bis in den Sommer hinein erlebten wir eine sehr ausgeprägte Trockenheit – dennoch waren die Naturalerträge im Getreide im Großen und Ganzen ansprechend. Die Futtersituation der rinderhaltenden Betriebe dagegen war von Mengen und Qualitäten her dementsprechend schwierig und wirkt sich noch nachteilig heute aus. Dazu kamen weiterhin zu niedrige Erlöse aus dem Verkauf der Marktfrüchte und besonders der Milch. Zusätzlicher Druck auf die Wirtschaftlichkeit wurde durch steigende Bodenpreise und politisch und verwaltungstechnisch bedingte Kosten erzeugt.
Bei vielen politischen Initiativen und Vorhaben konnte der Verband in der Zusammenarbeit von Mitgliedern, Kreis- und Landesverbänden, über den DBV bis nach Brüssel erfolgreich intervenieren, wenn auch nicht alle Vorhaben komplett abgewehrt werden konnten. Insbesondere die Zusammenarbeit mit den Bauernverbänden in den Neuen Bundesländern haben wir intensiviert, um gemeinsame Anliegen besser zu artikulieren.
Intensiv wurde weiterhin die Novelle der Düngeverordnung bearbeitet, die nun erst in die Zielgerade geht. Die größten Einschränkungen der bedarfsgerechten Düngung konnten abgewehrt werden, trotzdem wird es auch aufgrund unserer klimatischen Besonderheiten bedeutsamer, eine passgenaue betriebliche Düngungsstrategie zu entwickeln.
In Sachsen-Anhalt beschäftigte uns die Regierungsneubildung und die Übernahme des nun Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie durch eine grüne Ministerin sehr stark. Nach einer Schonfrist haben wir zusammen mit befreundeten Verbänden zum Ende des Jahres 2016 intensiv auf die Anliegen des ländlichen Raums aufmerksam gemacht, da wir nicht wollen, dass dieser wirtschaftlich endgültig abgehängt wird. In die Entwicklung eines Leitbildes, an dessen Ende Diskussionen zu einem Agrarstrukturgesetz stehen werden, werden wir uns einbringen.
Die Gesamtlage aus Markt- und Politikeinflüssen führte dazu, dass neben der Facharbeit der öffentliche Protest zum Bestandteil der Verbandsarbeit wurde. Kundgebungen in Magdeburg und vor Zentrallägern des LEH haben nicht nur den Handel angegriffen, sondern auch Forderungen an die Politik gestellt. Die dadurch erzielten Erfolge, wie die Zuschüsse zur Unfallversicherung, Milchsonderbeihilfen, die Möglichkeit zur Anpassung der Gewinnglättung für Einzelunternehmen und die pünktliche Auszahlung der EU-Agrarförderung sind kleine Hilfen für betroffene Betriebe.
Früchte trägt das erhöhte Engagement des Bauernverbandes bei der Imagearbeit für die Berufsausbildung im Agrarbereich. Moderne Kommunikationsmittel und die verstärkte Präsenz mit den Landwirtschaftsbetrieben auf Veranstaltungen und in Schulen stabilisieren die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen in unseren Betrieben.
Über diese und weitere Themen der Verbandsarbeit des zurückliegenden Jahres berichtet die vorliegende Broschüre: gfb2016web.pdf
Ihr
Olaf Feuerborn

Ministerpräsident macht ländlichen Raum zur Chefsache

Dr. Haseloff nimmt Sorgen der Landnutzerverbände ernst und eröffnet weitergehenden Dialog.
Nach dem in der vergangenen Woche abgebrochenen Gespräch der Unterzeichner des Offenen Briefes zur Zukunft des ländlichen Raums mit Landwirtschaftsministerin Prof. Dalbert, trafen sich die Landwirtschaftsverbände auf Einladung des Ministerpräsidenten zu einem erneuten Gespräch am 2. Februar 2017 in der Staatskanzlei. Beteiligt war auch die Hausspitze des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Energie und weitere Verbände. Die Inhalte des Offenen Briefes wurden intensiv diskutiert und weitere Schritte vereinbart.
„Wir haben feststellen können, dass die Bedeutung des ländlichen Raumes wahrgenommen wurde. Es wurde klar, dass es um weit mehr geht als nur reine Land- und Forstwirtschaft. Wir begrüßen, dass es im Mai 2017 zu einem weiteren Gespräch im Rahmen des heute eröffneten Dialogs mit dem Ministerpräsidenten kommen wird“, erklärte der Sprecher der Verbände und Präsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt, Olaf Feuerborn, abschließend. Die Teilnahme weiterer Kabinettsmitglieder wurde vom Ministerpräsidenten angekündigt.
„Im Endergebnis kann festgehalten werden, dass der deutliche Wille des Ministerpräsidenten dem ländlichen Raum hohen Stellenwert im Kabinett einzuräumen erkennbar wird“, so Olaf Feuerborn.
Dennoch bleiben auch nach diesem Gespräch offene Fragen. Notwendige Verbesserungen in der personellen Ausstattung der Agrar- und Forstverwaltung sollen ernsthaft geprüft werden. Auf unsere Kernforderungen zur Personalausstattung in der Verwaltung und in Ausbildungseinrichtungen erhielten wir noch keine konkreten Zusagen des Ministerpräsidenten.
Ebenso sind Fragen zur zukunftssicheren Tierhaltung und Landnutzung noch offen und nicht abschließend geklärt. Bei den Dauerthemen Wolf und Biber, die dem ländlichen Raum besonders unter den Nägeln brennen, wurden vom Ministerpräsidenten Prüfaufträge erteilt, um den berechtigten Sorgen der Weidetierhalter und Landeigentümer Rechnung zu tragen. Insbesondere die Kostenfolgenabschätzung ist nicht geklärt.
Zwischen Landnutzerverbänden, dem Ministerpräsidenten und der Ministerin wurde eine weitere intensive Zusammenarbeit vereinbart.

Verletzung von Spielregeln führt zu Gesprächsabbruch

verbaenderunde
Ministerin reagiert auf offenen Verbändebrief mit Affront
„Offenbar war kein konstruktiver Austausch mit uns gewünscht. Anderenfalls hätte die Ministerin nicht die Spielregeln eigenmächtig verändert“, erklärt Olaf Feuerborn, Präsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V., der von den Teilnehmern einvernehmlich zum Gesprächsführer bestimmt war. Weiterlesen

Verbände bringen Unmut über aktuelle Politik zum Ausdruck

landwirtschaftsschutzgebietEin breites Bündnis von Berufs-, Fach- und Interessenverbänden des ländlichen Raums aus Sachsen-Anhalt hat sich heute mit einem offenen Brief an den Ministerpräsidenten des Landes, Dr. Reiner Haseloff, gewendet, um ihre Sorgen um die Politik für die Menschen des ländlichen Raums zum Ausdruck zu bringen. Viele Ankündigungen aus dem Koalitionsvertrag werden nicht umgesetzt oder münden in gegenteiligen Entwicklungen. Weiterlesen

Hilfspaket für Milchviehhalter wird keine breite Wirkung entfalten

eutergesundheitDas Hilfspaket der EU für Milchviehhalter wird zu keiner spürbaren Verbesserung der desaströsen Marktsituation für Milchviehhalter führen. Zwar kommt die Politik Forderungen des Berufsstandes nach Finanzhilfen entgegen, jedoch wird das Maßnahmepaket keine nachhaltige Wirkung entfalten. Weiterlesen

Mähdrusch endet mit guten Durchschnittserträgen

maehdrescherZum Ende der Ernte von Getreide und Raps vermelden Sachsen-Anhalts Bauern überwiegend gute Durchschnittserträge. „Trotz der geringen Regenmengen im Frühjahr haben sich die Bestände von Getreide gut entwickelt und zu Erntemengen geführt, die leicht über unseren Erwartungen liegen. Einzig bei der Ernte von Raps wurden die Ertragserwartungen enttäuscht. Anders als in anderen Teilen Deutschlands können unsere Bauern größtenteils zufrieden mit den Ernteergebnissen sein. Die niedrigen Erlöse aus dem Verkauf der Ernte stellen jedoch eine große Belastung für unsere Betriebe dar, vor allem für Nutztierhalter, die seit inzwischen mehr als einem Jahr mit einem finanziellen Defizit wirtschaften müssen“, bilanziert Olaf Feuerborn, Präsident des Bauernverbandes Sachsen-Anhalt e.V., auf der Erntepressekonferenz am 24. August in Cosa. Weiterlesen

Landwirtschaft befindet sich in der tiefsten Krise seit 25 Jahren

ernte-pk16Die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt befindet sich in der verheerendsten Krise der letzten 25 Jahre. Durch die prekäre Situation auf den Märkten für Produkte tierischer Herkunft und für Marktfrüchte stecken vor allem viehhaltende Bauern in einer Existenzkrise, der sie sich inzwischen hilflos ausgeliefert fühlen. Weiterlesen